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Veröffentlich­ungen

Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation

Wissenschaftliche Publikationen

Die positiven Auswirkungen der SMS-Initiative wurden in namhaften Fachzeitschriften veröffentlicht.

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Positive Effects of Promoting Physical Activity and Balanced Diets in a Primary School Setting with a High Proportion of Migrant School Children

Im Rahmen der Pilotphase der Initiative „SMS. Sei schlau. Mach mit. Sei fit.“ wurden die Bewegungs- und Ernährungseinheiten des Programms evaluiert. 70 Dritt- und Viertklässler absolvierten über...

Im Rahmen der Pilotphase der Initiative „SMS. Sei schlau. Mach mit. Sei fit.“ wurden die Bewegungs- und Ernährungseinheiten des Programms evaluiert. 70 Dritt- und Viertklässler absolvierten über zehn Monate zwei zusätzliche Bewegungseinheiten pro Woche nach dem Programm „Fitness für Kids“ und zehn Unterrichtseinheiten zum Thema Ernährung. Die Kontrollgruppe umfasste 125 Kinder der gleichen Altersgruppe. Die sportmotorischen Fähigkeiten wurden vor und nach der Intervention mit Hilfe des sportmotorischen Tests „CHECK!“ überprüft.

Verglichen mit den Kindern der Kontrollgruppe, die nicht an der SMS-Initiative teilnahmen, zeigten sich bei den Kindern der Interventionsgruppe positive Effekte auf die sportmotorischen Grundeigenschaften in den Kategorien Hindernislauf, Standweitsprung, Rumpftiefbeuge, Sit-ups und 6-Minuten-Lauf. Die Ergebnisse bestätigen, dass sich regelmäßige zusätzliche Bewegungseinheiten positiv auf die sportmotorischen Fähigkeiten von Grundschulkindern mit einem hohen Migrationshintergrund auswirken.

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Auswirkung einer moderaten Intervallbelastung auf die Herzfrequenzvariabilität bei Grundschulkindern

Des Weiteren wurde der Einfluss der Bewegungseinheiten im Rahmen der SMS-Initiative auf Blutdruck und Herzfrequenzvariabilität, die das Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen vorhersagen, von...

Des Weiteren wurde der Einfluss der Bewegungseinheiten im Rahmen der SMS-Initiative auf Blutdruck und Herzfrequenzvariabilität, die das Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen vorhersagen, von Grundschulkindern untersucht. Dazu wurden insgesamt 64 Kinder des dritten Schuljahres in zwei Gruppen eingeteilt: Die Interventionsgruppe (n=34) erhielt zusätzlich zum Schulsport wöchentlich ein neunzigminütiges moderates Intervalltraining, während die Kontrollgruppe ausschließlich am Schulsport teilnahm. Herzfrequenzvariabilität und Blutdruck wurden in beiden Gruppen jeweils vor und nach der neunmonatigen Interventionsphase bestimmt.

Nach Abschluss des Programms zeigte sich ein positiver Effekt auf die Regulation des Herz-Kreislaufsystems. Sowohl die Herzfrequenzvariabilität als auch der Blutdruck verbesserten sich bei den Kindern der Interventionsgruppe während der neun Monate und auch im Vergleich zur Kontrollgruppe. Daraus lässt sich schließen, dass sich ein moderates Intervalltraining zusätzlich zum Schulsport bereits bei Grundschulkindern positiv auf das Herz-Kreislaufsystem auswirkt und zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen kann.

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Positive Effects of Practical Nutrition Lessons in a Primary School Setting with a High Proportion of Migrant School Children

Die Evaluation des aid-Ernährungsführerscheins im Rahmen der SMS-Initiative fand an acht Grundschulen in Düsseldorf statt. Zu Beginn der Studie wurden die Kinder aus 19 Klassen des dritten und...

Die Evaluation des aid-Ernährungsführerscheins im Rahmen der SMS-Initiative fand an acht Grundschulen in Düsseldorf statt. Zu Beginn der Studie wurden die Kinder aus 19 Klassen des dritten und vierten Schuljahres in eine Interventions- (n=166, 73% Migrationshintergrund) und eine Kontrollgruppe (n=139, 76% Migrationshintergrund) aufgeteilt. Nur in den Klassen der Interventionsgruppe wurde der aid-Ernährungsführerschein, ein dreitägiger praktischer Unterricht zum Thema ausgewogene Ernährung, durchgeführt. Vor der Durchführung sowie kurz danach (nur Interventionsgruppe) und drei Monate nach der Durchführung des aid-Ernährungsführerscheins, füllten die Kinder jeweils einen Fragebogen zu Ernährungs-bezogenen Fähigkeiten, Ernährungsverhalten, Einstellung zu Ernährung und Wissen über Ernährung aus.

Dabei zeigte sich eine Verbesserung kurz nach der Durchführung des aid-Ernährungsführerscheins bei den Kindern der Interventionsgruppe in den Kategorien Wissen über Ernährung und Ernährungs-bezogene Fähigkeiten. Diese Veränderungen waren auch drei Monate nach der Durchführung des aid-Ernährungsführerscheins noch nachweisbar und größer im Vergleich zur Kontrollgruppe. Somit bestätigen diese Ergebnisse, dass praktischer Unterricht zum Thema ausgewogene Ernährung das Wissen und die Fertigkeiten von Grundschulkindern nachhaltig erweitert.

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Associations Between Migration Background and Media and Information Behavior in Primary School Children

Um Kinder mit einem erhöhten Risiko für Lebensstil-bedingte Erkrankungen auch außerhalb der Schule gezielt mit Gesundheitsinformationen versorgen zu können, wurde im Rahmen der SMS-Initiative...

Um Kinder mit einem erhöhten Risiko für Lebensstil-bedingte Erkrankungen auch außerhalb der Schule gezielt mit Gesundheitsinformationen versorgen zu können, wurde im Rahmen der SMS-Initiative eine Befragung zum Informations- und Medienverhalten von Grundschülerinnen und -schülern durchgeführt. Dazu füllten insgesamt 250 Drittklässlerinnen und Drittklässler aus 14 Schulklassen einen Fragebogen zu ihrem Medienverhalten und -konsum aus.

Die befragten Kinder gaben an, dass sie am häufigsten elektronische Medien wie Fernseher, Computer, Handy und Internet verwenden, um sich zu informieren. Aber auch Printmedien, wie Bücher und Zeitschriften, sind weiterhin beliebt und werden von den Schülerinnen und Schülern genutzt. Ein Vergleich der Kinder mit Migrationshintergrund und der Kinder ohne Migrationshintergrund ergab, dass Kinder mit Migrationshintergrund deutlich seltener das Radio als Informationsquelle nutzen. Die Ergebnisse zeigen, dass Grundschülerinnen und -schüler der dritten Klasse am besten durch elektronische und Printmedien erreicht werden können.

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Prävention nicht übertragbarer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter

Im Rahmen einer Übersichtsarbeit wurde das Thema „Prävention nicht übertragbarer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter“ wissenschaftlich aufbereitet. Der Artikel gibt einen Überblick über aktuelle...

Im Rahmen einer Übersichtsarbeit wurde das Thema „Prävention nicht übertragbarer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter“ wissenschaftlich aufbereitet. Der Artikel gibt einen Überblick über aktuelle Zahlen von Übergewicht und Adipositas sowie Trends im Bewegungs- und Ernährungsverhalten im Kindes- und Jugendalter, die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sowie die Effekte auf die Gesundheit im Erwachsenenalter. Ein Fokus liegt auf der Darstellung der Gesundheitsförderung sowie der Verhältnis- und Verhaltensprävention.

Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst die körperliche und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Die Familie und andere wichtige Bezugspersonen gehören ebenso dazu wie das soziale Umfeld, die medizinische Versorgung oder das individuelle (Gesundheits-)Verhalten der Heranwachsenden. Frühzeitig erlernte Verhaltensmuster können die gesundheitsbezogenen Einstellungen und Verhaltensweisen im Erwachsenenalter erheblich beeinflussen.

Eine möglichst frühe Förderung der Gesundheitskompetenz von Kindern und Jugendlichen durch Präventionsmaßnahmen auf der Verhältnis- und Verhaltensebene, sollte daher als gesamtgesellschaftliche Aufgabe angesehen werden. Die öffentlichen Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen stellen dabei ein geeignetes Setting dar. Als Best-Practice-Beispiele in Düsseldorf werden in diesem Zusammenhang die Initiative „SMS. Sei schlau. Mach mit. Sei fit.“, das Projekt „Kinder in Grünau – Fit ins Leben“ und das Programm „FreizeitFit4Kids“ vorgestellt.

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Die Originalpublikation ist erhältlich bei Springer über https://doi.org/10.1007/s15034-022-4464-3

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